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Nachlese zum 28. TINPLATEFORUM 2014

Das TPF 2014:
Mehr als 80 Teilnehmer zählte das diesjährige TINPLATEFORUM (TPF), das Ende März 2014 – wie üblich - in Schwäbisch Gmünd stattgefunden hat. Ein erweitertes Themenspektrum mit 13 Vorträgen und eine nochmals reduzierte Teilnahmegebühr haben positive Wirkung gezeigt.

Generell befasst sich das TPF mit allen Aspekten von altem Blechspielzeug und trägt durch die vorgestellten Beiträge zur Dokumentation dieses Kulturguts bei. Inzwischen stehen beim TPF alte Blechspielzeugeisenbahnen nicht mehr im direkten Mittelpunkt, sondern runden den gesamten Themenkanon ab.

Dies zeigt sich auch bei den diesjährigen Themen - mit Vortragsdauern zwischen 10 und 45 min.

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1. Beitrag: Neue Erkenntnisse über Märklins amerikanische Eisenbahnen
Referent: Claus-H. Cors

Der Referent, einer der besten Kenner der amerikanischen Eisenbahnen von Märklin, berichtete in früheren TINPLATEFOREN bereits sehr ausführlich über Märklins amerikanische Güterwagen (im Jahr 2007); Personenwagen (2008) und Lokomotiven (2011).
Der aktuelle Beitrag beleuchtete neue Erkenntnisse, die sich durch erneute Recherchen bei Lokomotiven, Güterwagen und Personenwagen in verschiedenen Spurweiten ergaben.

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2. Beitrag: Nachtrag zum Vortrag „Die roten Französischen Postwagen“ (von 2010) (Kurzbeitrag)
Referent: Holger Meinel

Insbesondere für Märklin und JEP konnte Ergänzendes kurz berichtet werden.

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3. Beitrag: Schneeschleuder–Eigenbau aus Fleischmann Spur 0 Wagen (Kurzbeitrag)
Referent: Franz Fischer

Zweiachsige Schneeschleuderwagen gab es u.a. von Bing und Märklin. Durch Umbau eines Fleischmann Packwagens entstand in Bastelarbeit ein geeigneter Schneeschleuderwagen für Fleischmann Spur 0.

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4. Beitrag: Evolution der geregelten und regelbaren Uhrwerke bei Märklin (Kurzbeitrag)
Referent: Norwin Rietsch

Der Referent, ein ausgewiesener Spezialist u.a. für alte Märklin Lokantriebe, zeigte verschiedene Konstruktionsprinzipien, die für einen gleichmäßigen Geschwindigkeitsverlauf bei Uhrwerklokomotiven sorgen sollten.

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5. Beitrag: Tischbahnen – Spur 00, Karl Bub und andere
Referent: Rainer Haug

Nachdem die „Kleinspuren“ (kleiner als Spur 0) bereits im Vorjahr durch Heinz Büchel mit dem Thema „Bing Tischbahnen“ behandelt wurden, konnten nun die entsprechenden Produkte der Fa. Bub aus den Jahren 1935 bis 1939 vorgestellt werden. Ergänzend kam der Hinweis, dass es vom spanischen Hersteller Paya und vom französischen Hersteller JEP (Mignon-Bahn) bereits ab 1923 bzw. 1925 Spur 00 Eisenbahnen gab.

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6. Beitrag: Elettren Güterwagen
Referent: Gerard Popp

Das Personenwagen-Sortiment des italienischen Nachkriegs-Hersteller hatte Karl Isele bereits früher (im Vorjahr 2013) vorgestellt. Das nun vorgestellte Güterwagen-Sortiment umfasste mehrere offene vierachsige Güterwagen mit originellem Ladegut sowie etliche vierachsige Kesselwagen.

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7. Beitrag: Schlepp- und Progressweichen – Märklins unbekannte Entwicklungen
Referent: Bodo Schenck

Als einer der profundesten Kenner alter Märklin Eisenbahnen zeigte der Referent alte bemerkenswerte Weichenkonstruktionen aus der Anfangszeit der Märklin Eisenbahnen in verschiedenen Spurweiten.

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8. Beitrag: Liebmann Stadtilm – die frühen Jahre
Referent: Klaus Blechschmidt

Dieser Beitrag ist eine der besten Würdigungen von Produkten des Herstellers Karl Liebmann aus Stadtilm in Thüringen. Die umfangreichen Recherchen belegen, dass man mit Erfindungsreichtum und Organisationsgeschick auch damals in der Zeit des Mangels in der DDR ansprechende Spur 0 Eisenbahnen fertigen konnte. Lokomotiven, Personenwagen, Güterwagen von Liebmann aus der Zeit von 1948 bis 1952 beweisen dies.

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9. Beitrag: „In voller Fahrt“ – Deckelbilder im Spiegel der Zeit
Referent: Dieter Beckh

Die vielen vorgestellten Deckelbilder für Eisenbahn-Verkaufspackungen von Vorkriegsherstellern wie Bing, Doll, Kraus, Schuhmann und Bub sowie die Deckelbilder von Nachkriegsherstellern wie Dressler, Fleischmann, Distler, Wimmer, Bub, Keim und Beckh zeigen in ihren verschiedenen Darstellungen die zeitlichen Veränderungen der Eisenbahntechnik und des Umfelds - sie sind zeitgeschichtliche Dokumente!
Bekannt ist, dass der Inhalt der Packungen oft nur ein Abklatsch der Erwartungen der grafischen Darstellungen auf den Deckelbildern war.

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10. Beitrag: Ein Märklin Flugzeug fährt Bahn – der 1881/1 und seine Zugbildung
Referent: Armin Schön

Anhand des Märklin Flugzeugtransportwagens 1881 ergründet der Referent, welches damalige Flugzeug wohl Vorbild für das Märklin Modellflugzeug war. Gründliche Recherchen weisen auf das französische Flugzeug „Bleriot XI“ hin. Flugzeugtransporte per Bahn erfolgten in Spezialzügen, die in Spur 0 mit verschiedenen Güterwagen nachgebildet werden können. Als mögliches Vorbild könnte die Zugzusammenstellung des Unternehmens „Pascha“ dienen, als im 1. Weltkrieg deutsche Flugzeuge per Bahn in den Orient geschickt wurden.

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11. Beitrag: Dampfspielzeug
Referent: Jens Paustian

Ein schon lange eingeplantes Thema für das TPF. Anhand historisch bedeutsamer Exemplare zeigte der Referent Beispiele von Dampfmaschinen der „großen 8“, der Firmen Plank, Schoenner, Bing, Carette, Märklin, Kraus, Mohr & Co., Falk und Doll als stehende Maschinen, Bockmaschinen, liegende Maschinen, Lokomobile, Schiffsdampfmaschinen und Bodenläufer-Dampflokomotiven.

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12. Beitrag: Spielen mit Starkstrombahnen
Referent: Heinz Metzl

Bis Ende 1926 bezogen die Spielzeugeisenbahnen ihre Energie aus den Haushaltsstromnetzen mit 110 bzw. 220 Volt Spannung. Obwohl die Lokomotiven durch Vorschaltwiderstände mit 40 bis 60 Volt liefen, war das Spielen sehr gefährlich. Der Referent zeigte Beispiele von Eisenbahnanlagen, Lokomotiven, Schaltapparaten, Vorschaltwiderständen, Regelungen und Bedienungsanleitungen.

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13. Beitrag: Edobaud – die „große“ Spur 0
Referent: Dieter Käßer

Französische Edobaud Eisenbahnen sind außerhalb Frankreichs recht selten, weil es nur ein überschaubares Sortiment gab. Obwohl die Fahrzeuge auf Spur 0 Gleisen fahren, fallen sie im Vergleich mit anderen Spur 0 Bahnen durch ihre größere Bauart auf. Eine Kombination mit anderen Spur 0 Bahnen bietet sich deshalb kaum an. Dem Referent gebührt der Verdienst, erstmals umfassend über diesen Hersteller und sein Programm berichtet zu haben.

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